KURZ & KNAPP
Ford stellt seine Elektroauto-Strategie radikal um und verbucht Abschreibungen von 19,5 Milliarden Dollar. Der US-Autobauer streicht eine neue Generation des vollelektrischen F-Series und setzt stärker auf Hybride. Parallel plant Ford ein günstiges Universal-EV mit Kostenparität zu chinesischen Herstellern wie BYD. Auch das Geschäft mit Energiespeichern und LFP-Batterien rückt in den Vordergrund.
Im Technologiesektor sorgt ServiceNow mit möglichen Milliardenplänen für den Zukauf des Cybersecurity-Spezialisten Armis für Gesprächsstoff. Die Aktie gerät nach den Berichten deutlich unter Druck. Zugleich testen Google und Immobilienanzeigen-Formate den Markt, was Titel wie Zillow und CoStar belastet.
Die Wall Street liefert dem DAX verhaltene Vorgaben, während in Asien vor allem der Nikkei 225 und der Hang Seng schwächer tendieren. Im Terminkalender stehen heute wichtige Daten wie die US-Arbeitsmarktzahlen und Einzelhandelsumsätze. In Europa richtet sich der Blick zusätzlich auf die ZEW-Konjunkturerwartungen und globale PMI-Veröffentlichungen.
RÜCKSPIEGEL
Die Vorgaben von der Wall Street fallen vor dem DAX-Start verhalten aus: Der S&P 500 schloss bei rund 6.816 Punkten mit einem Minus von 0,2%, während der Nasdaq 100 etwa 0,5–1,0% nachgab. Belastet wurde die Stimmung unter anderem von deutlichen Kursverlusten bei Wachstums- und Techwerten wie ServiceNow, das nach Berichten über eine mögliche Milliardenübernahme im Cybersecurity-Bereich zweistellig abrutschte. Nachbörslich sorgte vor allem Ford mit der Ankündigung milliardenschwerer Abschreibungen und einer Neuausrichtung des verlustreichen Elektroautogeschäfts für Gesprächsstoff, wobei die Aktie im After-Hours-Handel leicht zulegte.
In Asien dominieren am Morgen rote Vorzeichen: Der japanische Leitindex Nikkei 225 verliert rund 1,2–1,4% auf knapp 49.500 Punkte. In China gibt der China A50 um gut 1% nach, während der Hang Seng in Hongkong mit einem Minus von knapp 1,5–1,9% besonders unter Druck steht. Belastungsfaktoren bleiben die anhaltende Schwäche der chinesischen Konjunktur sowie die global zunehmende Vorsicht vor den anstehenden US-Arbeitsmarktdaten.
DIE 5 WICHTIGSTEN STORYS
F – Ford krempelt das EV-Geschäft um und verbucht 19,5-Milliarden-Dollar-Belastung
Ford zieht nach Jahren hoher Verluste im Elektroautogeschäft die Reißleine und kündigt eine umfassende Neuausrichtung an, die mit Abschreibungen und Wertberichtigungen von insgesamt 19,5 Milliarden Dollar verbunden ist. Der Großteil dieser Belastung soll im laufenden vierten Quartal anfallen, wie der Autokonzern in einer Mitteilung erläuterte. Anleger reagierten zunächst gelassen bis positiv: Die Aktie von Ford legte im nachbörslichen Handel um rund 2% zu, nachdem sie im laufenden Jahr bereits um etwa 48% auf Total-Return-Basis zugelegt hat.
Im Zuge der strategischen Neuausrichtung streicht Ford unter anderem die geplante nächste Generation des vollelektrischen F-Series-Pickups und verlagert den Fokus zurück auf Verbrenner- und insbesondere Hybridmodelle. CEO Jim Farley betonte im Interview, dass sich die Kundenpräferenzen klar in Richtung Hybridantriebe verschoben hätten, mit einem jüngsten Hybrid-Absatzplus von rund 30% und einem Hybrid-Marktanteil von etwa 80% im Truck-Segment. Gleichzeitig sieht das Management, dass teurere EV-Modelle deutlich unter Druck geraten sind, während günstigere Elektrofahrzeuge besser laufen und der Gesamtanteil von EVs am US-Markt zuletzt von etwa 12% auf nur noch 5% eingebrochen ist.
Statt in verlustreiche Premium-EVs will Ford künftig stärker in erschwingliche Pickups und Transporter investieren, unter anderem mit einem neuen günstigen Truck aus Tennessee und einem bezahlbaren Van aus Ohio. Von den 19,5 Milliarden Dollar an Belastungen sind laut Farley nur rund 5,5 Milliarden Dollar cash-wirksam, die in Projekte mit aus Sicht des Managements attraktivem Return on Investment umgelenkt werden sollen. Parallel dazu baut Ford sein Engagement im Bereich Energiespeicher aus und will bestehende Batteriewerke für LFP-basierte Speicherlösungen umrüsten, um zusätzliche, profitablere Geschäftsfelder zu erschließen. Bis 2029 strebt der Konzern trotz des Strategiewechsels eine profitable EV-Sparte an und setzt dabei auf ein neues Universal-EV-Projekt, das bei den Kosten mit chinesischen Anbietern wie BYD konkurrieren soll.
F – Strategiewechsel bei Ford: Mehr Hybride, Energiespeicher und Kostenparität zu BYD
Parallel zu den hohen Abschreibungen stellt Ford seine Produkt- und Technologie-Roadmap grundlegend um und richtet das Unternehmen stärker auf profitablere Antriebsformen aus. CEO Jim Farley betonte, dass der Konzern zwar weiterhin auf eine elektrische Zukunft setze, der Anteil der Elektrifizierung aber stärker durch Hybride und E-REVs und weniger durch reine Batterie-EVs geprägt sein werde. Ziel sei es, bis zum Ende des Jahrzehnts eine EV-Sparte aufzubauen, die auf Augenhöhe mit Anbietern wie BYD operiert und Kostenvorteile durch radikal verschlankte Fertigungsprozesse realisiert.
Zentrales Element dieser Strategie ist ein sogenanntes „Universal Electric Vehicle“, das Ford in Kentucky fertigen und zu Kosten produzieren will, die mit chinesischen Wettbewerbern mithalten können – etwa durch eine lokal optimierte Lieferkette, neue Zulieferer und eine neu gedachte Montagelogistik. Laut Farley seien sämtliche Komponenten bereits gesourct, Prototypen in Erprobung und Produktionslinien im Hochlauf, was dem Management Vertrauen in die angepeilte Kostenstruktur gebe. Ergänzend dazu will der Konzern seine Batteriewerke auf LFP-Technologie für stationäre Energiespeichersysteme umstellen und damit ein zusätzliches, margenstarkes Standbein neben dem Automobilgeschäft etablieren.
Trotz der Kooperation mit einem chinesischen Batteriepartner betont Ford, dass die Batterieproduktion in eigenen US-Werken mit amerikanischen Beschäftigten stattfinden soll, um technisches Know-how im Land zu halten und Importabhängigkeiten zu reduzieren. Die Führung sieht darin auch einen industriepolitischen Vorteil für die USA, da Tausende neue Arbeitsplätze im Energiespeichersektor entstehen sollen, anstatt fertige Batterien zu importieren. Für Investoren stellt der Umbau eine klare Hinwendung zu kapitaldisziplinierterem Wachstum dar, bei dem sich Ford weniger auf subventionsgetriebene Premium-EVs verlässt und stärker auf volumenstarke, erschwingliche Modelle sowie das expandierende Energiespeicher-Geschäft setzt.
MCK-PRIVAT – McKinsey bereitet internen Stellenabbau nach Wachstumsdelle vor
Beim Beratungsriesen McKinsey deutet sich ein weiterer größerer Stellenabbau an, nachdem das Umsatzwachstum in den vergangenen fünf Jahren praktisch zum Stillstand gekommen ist. Laut Insiderberichten diskutiert die Führungsebene Kürzungen von rund 10% der Belegschaft in nicht kundenbezogenen Bereichen, was sich über zwei Jahre hinweg auf mehrere Tausend Stellen summieren könnte. Bereits 2023 hatte McKinsey unter dem Codenamen „Project Magnolia“ rund 1.400 Jobs gestrichen, nun soll der Sparkurs vertieft werden.
Zwischen 2012 und 2022 war die Mitarbeiterzahl des Beratungshauses von etwa 17.000 auf rund 45.000 stark ausgeweitet worden, bevor sie zuletzt wieder in Richtung 40.000 sank. Die nun geplanten Maßnahmen treffen insbesondere interne Supportfunktionen, während die Kernberatung weiter wachsen und neue Berater eingestellt werden sollen. Neben der schwächeren Nachfrage nach Beratungsleistungen belasten auch Altlasten aus früheren Mandaten, darunter enge Verbindungen zu großen Opioid-Herstellern, hohe Vergleichszahlungen und politisch sensible Projekte in Ländern wie Saudi-Arabien und China.
Für die Branche unterstreicht der Schritt, dass auch Top-Adressen wie McKinsey zunehmend unter Kostendruck geraten, da Kunden Budgets zurückfahren und Projekte kritischer prüfen. Der Fokus auf die Verschlankung interner Strukturen bei gleichzeitigem Ausbau der Beraterteams deutet darauf hin, dass das Unternehmen seine operative Hebelwirkung verbessern und die Profitabilität stabilisieren will. In den kommenden 18 bis 24 Monaten dürfte der Restrukturierungsprozess damit spürbar das interne Gefüge verändern, während der Wettbewerb im globalen Beratungsmarkt weiter zunimmt.
NOW – ServiceNow stürzt nach Bericht über milliardenschwere Cybersecurity-Übernahmepläne ab
Die Aktie von ServiceNow ist am US-Markt zeitweise um fast 11% eingebrochen und verzeichnete damit den schwächsten Tag seit Monaten. Auslöser waren Berichte, wonach der Softwarekonzern in Verhandlungen steht, den Cybersecurity-Spezialisten Armis für bis zu 7 Milliarden Dollar zu übernehmen. Anleger und Analysten reagierten skeptisch auf die hohe Bewertungsprämie für ein Unternehmen mit geschätzten Umsätzen von rund 300 Millionen Dollar, was Fragen nach der Kapitalallokation und dem organischen Wachstum aufwirft.
Die mögliche Akquisition wäre bereits der zweite größere Sicherheitseinkauf von ServiceNow in kurzer Zeit, nachdem der Konzern Anfang Dezember die Übernahme des Identity-Security-Start-ups VISA für über 1 Milliarde Dollar vereinbart hatte. Strategisch sollen die Zukäufe das bestehende Portfolio in den Bereichen IT Service Management, IT Operations Management und IT Asset Management ergänzen und Kunden angesichts wachsender Cyberrisiken durch KI und LLMs integrierte Sicherheitslösungen bieten. Marktbeobachter erkennen zwar logische Produkt-Synergien und Cross-Selling-Potenzial, zweifeln aber daran, ob der Preis angesichts einer sich möglicherweise abkühlenden Endnachfrage gerechtfertigt ist.
Im Zentrum der Kritik steht die Sorge, dass das lange Zeit über 20% liegende organische Umsatzwachstum von ServiceNow in den kommenden Jahren in die hohen Zehnerbereiche sinken könnte und das Management deshalb verstärkt Zukäufe benötigt, um die Wachstumsstory zu stützen. Damit gerät auch der Bewertungsmultiplikator des Titels unter Druck, sollte sich das Wachstumsprofil nachhaltig verändern. Für Investoren bleibt entscheidend, ob das Unternehmen die angekündigten strategischen Synergien realisiert und die Integration der Sicherheitsfirmen erfolgreich gelingt – oder ob hohe Kaufpreise und Integrationsrisiken die Margen belasten und die bisherige Erfolgsgeschichte dämpfen.
Z – Zillow und CoStar unter Druck: Google testet eigene Immobiliensuche
Die Aktien von Zillow Group und CoStar sind deutlich unter Druck geraten, nachdem bekannt wurde, dass Google ein neues Anzeigenformat für Immobilien testet. Zillow verlor im Handel rund 8,5%, während CoStar, Eigentümer von homes.com, um etwa 6,6% nachgab. Hintergrund ist ein Test, bei dem Google Immobilienanzeigen direkt in den Suchergebnissen ausspielt und mit eigenen Detailseiten sowie Tour-Anfragen verknüpft.
Der Versuch läuft bislang nur in einigen ausgewählten Märkten und ausschließlich auf mobilen Endgeräten, könnte im Erfolgsfall aber die Rolle klassischer Immobilienplattformen im Such- und Anzeigenökosystem verändern. Laut einem Bericht des Immobilien-Tech-Strategen Mike Del Prette umfasst das Format vollständige Objektseiten mit Bildern, Beschreibungen und der Möglichkeit, direkt Kontakt mit einem Makler aufzunehmen. Damit beansprucht Google einen Teil der Wertschöpfungskette für sich, den bislang Portale wie Zillow und homes.com dominierten.
Für Anleger stellt sich nun die Frage, ob der Test zum Startschuss für einen größeren Markteintritt von Google in das Immobilienanzeigen-Geschäft wird, was die Margen etablierter Plattformen belasten könnte. Kurzfristig reichen bereits die Wettbewerbsfantasien, um Bewertungsprämien in Frage zu stellen und Kursabschläge auszulösen. Langfristig hängt vieles davon ab, ob Zillow und CoStar ihre Reichweite und Datenbasis in neue Dienste und Partnerschaften übersetzen können, um sich gegen eine mögliche Dominanz des Suchmaschinenriesen zu behaupten.
KURZNEWS
- F – Ford: Ford nimmt im Zuge einer umfassenden Neuausrichtung seines Elektroautogeschäfts Abschreibungen und Wertberichtigungen von insgesamt 19,5 Milliarden Dollar in Kauf. Der Konzern streicht die nächste Generation des vollelektrischen F-Series-Trucks, verlagert Investitionen in profitablere Hybrid- und Verbrennermodelle und plant günstigere EVs sowie Energiespeicherlösungen.
- LGES – LG Energy Solution: Die Aktie von LG Energy Solution steht im Fokus, nachdem Ford seine EV-Strategie zurückfährt und Hybrid- und Verbrennerfahrzeuge priorisiert. LG Energy erzielt rund 5,75% seines Umsatzes mit Ford und zählt den US-Autobauer nach GM, Tesla und Volkswagen zu seinen größten Kunden, was die Sensitivität gegenüber Fords Strategiewechsel erhöht.
- MCK-PRIVAT – McKinsey: Der Beratungsriese McKinsey plant laut Insidern, in den kommenden 18 bis 24 Monaten etwa 10% der Stellen in nicht kundenbezogenen Bereichen zu streichen, was mehreren Tausend Jobs entsprechen könnte. Hintergrund sind ein über Jahre stark ausgebauter Mitarbeiterstamm von zwischenzeitlich 45.000 Beschäftigten und ein in den vergangenen fünf Jahren stagnierendes Umsatzwachstum.
- NDAQ – Nasdaq: Die Börsenbetreiberin Nasdaq bereitet laut Medienberichten einen Antrag bei der US-Börsenaufsicht SEC vor, um Aktien und ETFs künftig nahezu rund um die Uhr handeln zu lassen. Geplant ist eine Ausweitung der Handelszeiten von bislang 16 auf 23 Stunden täglich, mit einem Start am Sonntag um 21 Uhr und einem Ende am Freitag um 20 Uhr.
- KRZIF – Korea Zinc: Korea Zinc steht im Blickpunkt, nachdem das Unternehmen Pläne für eine 7,4 Milliarden Dollar teure Zinkhütte in Tennessee vorgestellt hat, die ab 2029 kritische Mineralien für Halbleiter, Verteidigung und Luft- und Raumfahrt liefern soll. Das Projekt wird unter anderem von JPMorgan und der US-Regierung unterstützt, die damit den Aufbau heimischer Rohstoffketten vorantreiben wollen, während die Aktie vorerst unter Druck steht.
- NOW – ServiceNow: Die Aktien von ServiceNow brachen um fast 11% ein, nachdem bekannt wurde, dass das Unternehmen in Verhandlungen zur Übernahme des Cybersecurity-Start-ups Armis für bis zu 7 Milliarden Dollar steht. Analysten äußerten Zweifel an der hohen Bewertung für rund 300 Millionen Dollar Umsatz und stellen die Notwendigkeit teurer Zukäufe in Frage, da das organische Wachstum von über 20% unter Druck geraten könnte.
- TSLA – Tesla: Die Aktie von Tesla zählte zu den größten Gewinnern im Nasdaq 100 und S&P 500 und legte im Tagesverlauf um etwa 3,5% zu. Kurzzeitig näherte sich der Kurs einem neuen Jahreshöchststand auf Schlusskursbasis, verfehlte diesen am Ende jedoch knapp.
- KLAC – KLA Corp.: Die Papiere von KLA Corp. stiegen um rund 2,6%, nachdem Jefferies die Aktie von „Hold“ auf „Buy“ hochstufte. Die Analysten sehen starke Rückenwinde durch den AI-Boom für den Halbleiterzulieferer bis mindestens 2026 und zählen KLA neben Broadcom und Nvidia zu ihren bevorzugten Chipwerten.
- KYTX – Caverna Therapeutics: Die Aktie von Caverna Therapeutics schoss um etwa 23% nach oben, nachdem eine Phase-2-Studie zu einem Wirkstoff gegen das seltene Stiff-Person-Syndrom alle primären und sekundären Endpunkte mit statistischer Signifikanz erreichte. Die Marktkapitalisierung des Small Caps liegt damit bei rund 490 Millionen Dollar, seit Jahresbeginn hat sich der Kurs etwa verdreifacht.
- Z – Zillow Group: Die Anteilsscheine von Zillow gaben um rund 8,5% nach, nachdem bekannt wurde, dass Google in ausgewählten Märkten Immobilienangebote direkt in seinen mobilen Suchergebnissen testet. Das neue Anzeigenformat umfasst vollständige Exposés und Kontaktmöglichkeiten zu Maklern und könnte mittelfristig die Rolle von Plattformen wie Zillow im digitalen Immobilienmarkt infrage stellen.
- CSGP – CoStar: Die Aktie von CoStar, Eigentümer von homes.com, verlor etwa 6,6% im Zuge der Meldung über Googles Testlauf mit integrierten Immobilienanzeigen. Marktteilnehmer fürchten, dass der Tech-Riese mit eigenen Formaten Werbebudgets von etablierten Immobilienportalen abziehen könnte.
- LAZR – Luminar Technologies: Die Aktien von Luminar Technologies stürzten um mehr als 60% ab, nachdem das Unternehmen Insolvenz nach Chapter 11 beantragte. Im Zuge des Verfahrens soll die Tochter Luminar Semiconductors für 110 Millionen Dollar in bar an Quantum Computing Inc. verkauft werden, während 25 Millionen Dollar an Barmitteln zur Finanzierung des laufenden Betriebs genutzt werden sollen.
- COST – Costco: Roth Capital Partners senkte Costco auf „Sell“ und reduzierte das Kursziel auf 769 Dollar, womit der Wert zu den wenigen Sell-Empfehlungen am Markt zählt. Begründet wird die Skepsis mit sinkenden Erneuerungsraten der Mitgliedschaften, nachlassendem Traffic und zunehmender Konkurrenz durch Sam’s Club und BJ’s, die stärker in ihre Filialnetze investieren.
- HOOD – Robinhood: Die Aktie von Robinhood liegt im laufenden Jahr auf Total-Return-Basis bereits über 200% im Plus und verbucht damit das zweite Jahr in Folge dreistellige Kurszuwächse. Nach Angaben des Crypto-Chefs investieren viele jüngere Kunden weiterhin aktiv in Kryptowährungen, nutzen Kursrückgänge als Kaufgelegenheit und transferieren ihre Bestände zunehmend in DeFi-Anwendungen.
- MRNA/PFE – Moderna/Pfizer: Die Aktien von Moderna und Pfizer stehen im Fokus, nachdem die FDA mögliche Zusammenhänge zwischen COVID-19-Impfstoffen und Todesfällen bei Erwachsenen im Rahmen einer Sicherheitsprüfung untersucht. Die Behörde betonte, dass seltene Todesfälle nach Impfungen bereits in Fachpublikationen und Berichten dokumentiert wurden, derzeit aber keine Pläne für eine Black-Box-Warnung bestehen.
KALENDER Firmen & Unternehmen
EARNINGS
- PFIZER: Pfizer (PFE) – Ausblick 2026 – US-Handelssitzung
- CSCO: Cisco Systems (CSCO) – Hauptversammlung – US-Handelssitzung
MAKRO
- US-JOBS: Non-Farm Payrolls & Arbeitsmarktdaten – USA – Nachmittag MEZ
- US-RETAIL: Einzelhandelsumsätze Oktober – USA – Nachmittag MEZ
- ZEW: ZEW-Konjunkturerwartungen Dezember – Deutschland – Vormittag MEZ
- PMI: S&P Global PMI (Japan, Australien, Eurozone, USA, UK) – verschiedene – Tag über verteilt
IM BLICKPUNKT
- Roth Capital zu COST: Abstufung von „Hold“ auf „Sell“, Kursziel 769 Dollar, mit Verweis auf nachlassende Erneuerungsraten, schwächeren Traffic und verstärkten Wettbewerbsdruck durch Sam’s Club und BJ’s.
- Jefferies zu KLAC: Aufstufung von „Hold“ auf „Buy“, mit positiver Einschätzung der AI-getriebenen Nachfrage bis 2026 und Einordnung von KLA neben Broadcom und Nvidia als einer der Top-Chip-Profiteure.
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